Rund 360 junge Menschen sind wieder in ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) gestartet und werden sich in den kommenden zwölf Monaten in verschiedensten Umwelt- und Naturschutzprojekten in Berlin engagieren! Gefeiert haben wir das mit einer Auftaktveranstaltung im ATZE Musiktheater und in Anwesenheit von Umweltsenatorin Ute Bonde. „Die Stiftung Naturschutz Berlin als verantwortlicher FÖJ-Träger ist stolz darauf, die nächste Generation von Umweltschützerinnen und Umweltschützern auf ihrem Weg zu begleiten und zu stärken. Wir sind gespannt, welche neuen Impulse und Ideen diese jungen Menschen beim Einsatz für unsere Natur und Umwelt einbringen werden“ betont Annette Nawrath, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Naturschutz Berlin (SNB). Als eine von drei Trägerorganisationen vermittelt die SNB berlinweit FÖJ-Plätze. 

„Nieder mit dem Plastikzwerg, nieder mit dem Plastikberg!“ – Das ist nur eine von vielen Forderungen, die die schrägen Figuren aus „Müllomania“ lautstark und mitten auf der Straße von sich geben. Die Performance, präsentiert vom Straßentheater „Berlin die Ratten Kommen“, ist ein wilder Ritt durch eine Welt, die überquillt von Plastik und Abfall, in der ein Straßenkehrer seinen Traumjob findet und wo aus einem riesigen Müllberg das schönste Kunstwerk erwächst. Augen auf in der ganzen Stadt: Wo zu Abfallhymnen geheadbangt wird, Plastiktüten tanzen und Nagetiere steppen, ist die große Show nicht weit. Diese unterhält nicht nur, sondern regt darüber hinaus zum Nachdenken über die Themen Müllvermeidung, Plastik und den Umgang mit der Umwelt an. Wir fördern das Projekt aus Mitteln des Förderfonds Trenntstadt Berlin. 

Machen Sie doch mal wieder Freiwillick Grün! Auf unserem digitalen Ehrenamtsportal warten viele tolle Angebote, um sich für den Naturschutz in Berlin zu engagieren. Am 19. September können Sie unsere Stadtnatur-Ranger*innen zum Beispiel bei der Pflege eines Sandtrockenrasens auf dem Großen Schießplatz in der Nähe des Naturschutzgebietes Murellenschlucht/Schanzenwald unterstützen. Entfernt werden dort expansive Pflanzenarten wie Robinie und Kratzbeere, damit die zarten kleinen Pflanzen dieses geschützten Biotops nicht überwachsen werden. 

Süßgräser sehen alle gleich aus? Ganz im Gegenteil! Die Vielfalt dieser Artengruppe ist beeindruckend, auch wenn ihnen ohne strahlende Blüten natürlich ein auffälliges Merkmal fehlt. Allein in Deutschland gibt es rund 240 Arten, darunter auch unsere Pflanze des Monats, den Sand-Schwingel. Er liebt es heiß und trocken und trotzt als Überlebenskünstler unwirtlichen Lebensbedingungen. Die Grasart zu finden, gleicht allerdings der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Der Sand-Schwingel ist nicht nur extrem selten, sondern auch schwer zu erkennen. 

Unsere monatlichen Tipps aus dem Umweltkalender Berlin und der Naturschutzakademie Berlin.